Obwohl unsere Gesellschaft mehr denn je auf der Suche nach Haltung ist, hat die ArbeitnehmerInnenbewegung ein Problem, ihre Haltung und die damit verbunden Ideen zeitgemäß zu erzählen.
Die Arbeiterkammer setzt sich seit 100 Jahren für die Interessen der österreichischen ArbeiterInnen und Angestellten ein und wird das auch in Zukunft tun. Komme, was wolle. Soweit das Versprechen. Doch auf einmal bewegen Klima und moderne Popstars wie Greta Thunberg weltweit die Jugend, während soziale Fragen in den Hintergrund rücken und ihre Narrative und einfach nicht zeitgemäß übersetzt werden. Damit stehen wir vor einem ähnlichen Problem wie die Sozialdemokratie in Europa.
Wie transformieren wir also die althergebrachten Werte in ein Zeitalter, das vor allem von Kapitalismus, Konsum und Popkultur geprägt ist?
Star Wars, das größte Epos der Film- und Pop-Historie handelt vom Kampf der Rebellion, einer Organisation, die für Gerechtigkeit, Solidarität und die eine gute Zukunft kämpft. Stets einem übermächtigen Feind gegenüberstehend. Aus unserer Sicht genau das, was die AK seit 100 Jahren für die soziale Gerechtigkeit in unserem Land tut.
Also haben wir uns gefragt: Warum ist die Film-Marke ein Milliarden-schweres Hollywood-Franchise, das eine ganze Gesellschaft prägt und die AK für die meisten Menschen nur eine praktische Institution, die halt da ist, wenn man sie mal braucht?
...fassen nicht nur die großen Themen der Arbeiterkammer zusammen, sie stehen auch für den Stoff, der Menschen berührt und in die Kinos lockt. Das gilt genauso für die Frage, wie es um die Zukunft dieser Werte – und in weiterer Folge unserer Gesellschaft steht. Die großen Themen der Arbeiterkammer, der Kampf des (scheinbar) “Kleineren” für Gerechtigkeit, die Übermacht von globalen Konzernen und deren zunehmende Kontrolle über uns — hier landen wir in einer Welt à la Blade Runner oder dem Star Wars Universum und dessen letzter Heldin Rey. Und eben auch wieder bei der Gemeinsamkeit mit dem Wirken der Arbeiterkammer: Immer auf der Seite der vermeintlich “schwachen” und in Wahrheit eine starke, hell leuchtende Macht der Vielen, die sich letztlich durchsetzen.
Von Star Wars zu 100 Jahre Gerechtigkeit. Das Keyvisual fotografiert von Elsa Okazaki.
Erste Bank und Mercedes haben es zuletzt vorgemacht: State of the art Storytelling und Film-Craft, um mit den gewohnten Narrativen von Massenkommunikation zu brechen. Die Arbeiterkammer hat genau so eine Geschichte zu erzählen.
Eine Geschichte voller Haltung, weil eine Frau wie Käthe Leichter 1942 bereit war, für ihren Glauben an Gerechtigkeit in den Tod zu gehen.
Käthe Leichter, erste AK-Frauenbeauftragte, Fotosammlung, TF-005924
Weil die Idee der sozialen Gerechtigkeit ihr ganzes Leben kämpfen muss. Damals, zu Zeiten des Nazi-Terrors und auch heute, in Zeiten der anbrechenden vierten industriellen Revolution und Übermacht der Tech-Konzern-Giganten.
papabogner x PPM x Johan Stahl
Die AK und ihre Ode an die Gerechtigkeit ist DER zeitlose Blockbuster und wollte daher von uns auch als solcher inszeniert werden. Heroes, Bösewichte, Adversity, und vor allem die Hoffnung und der Glaube, gemeinsam Dinge bewegen zu können - die Zutaten der packendsten Geschichten werden von der Arbeiterkammer seit ihrer Gründung gelebt.
Unsere Story mussten wir also nicht lange suchen, vielmehr galt es, ihr ein frisches Gewand zu verpassen. Mit der richtigen Produktion, die diese Vision in Bilder übersetzt, die „Thumbstopping” sind — die wichtigste Eigenschaft in einer digitalen Welt, in der Milliarden an Inhalten um Aufmerksamkeit kämpfen.
Film-Credits:
Produktion: PPM Film
Regie: Johan Stahl
DOP: Niels Thastum
Sound: MG Sound
Fotos: Elsa Okazaki
Konzept und Umsetzung: papabogner
“Who the fuck are you? I’m a brat when I’m bumpin’ that”
Was wir von Taylor Swift für die Wahlen in Österreich mitnehmen können
Die Forderungen der AK sind wichtiger denn je — dementsprechend groß auch der Need sie…
In Anbetracht der politischen Lage, müssen wir aktiv zu werden. Hier geht es um etwas.…
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